über uns

Das Bandito Rosso in Berlin, Prenzlauer Berg

Übersicht über die im Bandito Rosso aktiven Gruppen (nach Wochentagen):

Sonntag
Samstag
Freitag
Donnerstag
Mittwoch
Dienstag
Montag

16.01.2020: Wir feiern! 30 Jahre selbstbestimmt – selbstbesetzt

2010: Party im Januar 2010 – 20 jahre lottumstraße 10a


am samstag, 16.01.2010:
vor, in, neben & hinter! ab 19:00 uhr
party, snacks, chill-out-zone, grillen & glühwein, cocktailtresen.
zwischen 21 und 23 uhr: lottumquiz, live-acts
anschließend tanz & tresen

2007: gemeinsame selbstdarstellung
bandito rosso

das haus in der lottumstrasse wurde im januar 1990 von der grünen- und der frauenliga, der umweltbibliothek, dem revolutionären autonomen jugendverband und der autonomen antifa ostberlin besetzt. seitdem existiert im haus eines der ersten linken wohnprojekte im prenzlauer berg. seit märz 1990 gibt es die vereinsräume bandito rosso, die viele unterschiedliche gruppen des linken spektrums beherbergen. das haus wird seit 1991 gemietet. das bandito rosso ist selbstverwaltet und unkommerziell, das heisst, es wird kein eintritt genommen, und alle leute, die mitmachen, engagieren sich in ihrer freizeit und ehrenamtlich, gemeinnützige projekte werden unterstützt. die tage werden von verschiedenen gruppen gestaltet, u.a. die aapb (autonome antifa prenzlauer berg), die LiLi (Linke Liste), die aiwp (antifaschistische initiative weinrotes prenzlberg) und ça va péter!. die gruppen verwirklichen jeweils ihre eigenen vorstellungen und bieten zum beispiel abende mit vokü (warmes essen zu erschwinglichen preisen) und unterschiedliche veranstaltungen an.

2000: 10 Jahre Lottumstr. 10a
10 Jahre Bandito Rosso

Im Januar 1990 haben wir eine hausähnliche Ruine in der Lottumstraße 10 A im Prenzlauer Berg besetzt. Wir waren damals die Umweltbibliothek (UB), die Grüne- & die Frauenliga & die Revolutionäre Autonome Jugendverband (RAJV) sowie die Autonome Antifa Ostberlin, die ein Projekthaus für ihre Treffen & Organisatorisches brauchten.

Unseren Prioritäten entsprechend öffnete im März 90 als erster ernsthaft begehbarer Raum unsere ruhmreiche Vereinskneipe “Bandito Rosso”.

Durch das massive Bauschuttproduzieren & -entfernen, den Kampf gegen sonderbares Gerümpel & alte Farbe blieb nur noch die Antifagruppe übrig – & da wir sowieso schon mehr oder weniger hier wohnten, zogen wir – einschließlich einiger unserer Stammgäste – kurzerhand ein. Seitdem tobt in den Räumen über dem “Bandito Rosso” das gemeinschaftliche Leben, das während der Öffnungszeiten (montags bis freitags ab 20.00 Uhr) auch ins Café überschwappt.

Unsere Pläne & Ziele für Café & Haus werden nach dem Ausschlußprinzip festgelegt: das “Bandito Rosso” soll also nur ein bißchen Trinkertempel, aber weder Bahnhofsmitropa noch Einnahmequelle für Großverdiener sein, sonst ist es für fast alleS offen. Von denen, die sich aus Spaß oder/& Idealismus hinter dem Tresen herumdrücken, kommen Aussagen von “Café-Kneipe” über “Filmguckeraufenthaltsraum mit Vokü” bis hin zu “linkes kulturpolitisches Projekt”. Kurz- oder langfristig Geplantes könnt Ihr dem Veranstaltungskalender entnehmen, wie auch die näxte (Cocktail-)Party.

Andere Ideen, wie das Schwimmbad im Keller, der Paternoster oder die Sauna existieren bislang nur während der durchzechten Nächte, aber die unbestimmte Sehnsucht nach der etwas anderen Art zu leben, treibt uns wie immer zur Einstimmigkeit.

Eure Bandit@s & Ross@s!

Selbstdarstellung 1990

Projekt “Flinke Linke Flotte Lotte”

Wir sind > 10 Menschen/innen mit steigender Tendenz, in jeder Hinsicht!
Wir beherrschen dieses Haus seit Ende ’89 (oder umgekehrt ?)!
Sofort nach Abschluß unseres ruhmreichen Eroberungsfeldzuges und geringfügiger Planungsphase warfen wie uns, mit dem uns eigenem Elan und Tatendrang, in den Kampf, um die Erfüllung unserer großartigen Planziele/Selbstverpflichtungen schon bald errangen wir phantastische Erfolge. Kurz: erste Etage: die heiligen Hallen – INFOLGE, Cafe…, darüber: Siedlungsprojekte, geplant:
Sauna unterm Dach, Kellerkneipe, etc. etc.. Um Unruhen, gar Massenpanik vorzubeugen, geben wir die Termine der Eröffnungsfeierlichkeíten nur kurzfristig bekannt.(Ach ja: Lottum 10a verweigert jegliche Annahme von 25 Millionen Senats-
Kohle (aus Sozialkürzungen in Nest-Berlin) und wenn man uns noch so drängelt!)
Wie immer
einstimmig
beschlossen
Eure Lottum 10a

Quelle: Broschüre: HausbesetzerInnen Selbstdarstellung von 16 Projekten aus Friedrichshain Mitte und Prenzlauer Berg aus dem Jahr 1990

Am 16. januar 1990 wurde das Haus Lottumstr. 10a besetzt. Quelle:
HausbesetzerInnenbewegung in Berlin

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