V wie Veganer in Berlin

Pressespiegel

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Die meisten Weltstädte sind heutzutage bestens auf Gäste vorbereitet, die sich, sei es aus Rücksicht auf die Tiere oder aus anderen Gründen, fleischlos ernähren. Im Gegenzug sollten sich Menschen, die auf alles Tierische verzichten, also weder Eier noch Milch oder tierische Produkte jedweder Art essen, eine Stadt auswählen, die ihr Anliegen teilt. Die französische Fotografin Laura Tangre ist in Berlin den zahllosen Möglichkeiten gefolgt, die die Stadt Veganern zu bieten hat: Angefangen mit einer veganen Uni-Mensa bis hin zu Veggie-Fast-Food-Restaurants und einem Zwischenstopp in einem besetzten Haus, in dem komplett vegane Gerichte angeboten werden. Ein Rundgang durch das kulinarische Universum der Berliner Veganer!

Wo stecken die Berliner Veganer? Was ist das für eine Spezies, die seit geraumer Zeit entschieden hat, kein Fleisch, keinen Fisch, keine Eier und keine Milchprodukte zu essen? Wie ernähren sich Veganer in einer Metropole wie Berlin?

Bandito Rosso

In Anbetracht eines Ortes wie dem Berliner Bandito Rosso scheint es nicht allzu schwer hier vegan zu leben. In diesem selbstverwalteten Haus treffe ich die ersten Veganer (die, im Unterschied zu Vegetariern, entschieden haben, gar keine tierischen Produkte zu essen). Jeder bedient sich selbst in der Küche dieser Bar, wo die sogenannte „Vokü“ (Volxküche) angeboten wird. Hierbei handelt es sich (im allgemeinen) um vollkommen vegane Küche, die aus Gemüse, Soja, Tofu und unterschiedlichen Getreidearten besteht. Für drei Euro kann man diese Art von Gerichten probieren, die selbstverständlich fleischlos sind, aber auch auf Eier, Milch und Butter verzichten. Die „Vokü“ wird an etwa zwanzig Orten in der Stadt angeboten, hauptsächlich jedoch in besetzten oder selbstverwalteten Häusern.

Respekt + Qualität = die Veganer geben den Ton an

Heute abend auf der Karte: Eintopf aus Kohl, Zwiebeln, Karotten, Lauch, weißen Bohnen, Kürbis und Thymian…und er schmeckt wie bei meiner Großmutter! Als Hauptgericht gibt es Nudeln mit Paprika und als Nachtisch wird häufig Apfel mit Zimt gereicht. Und die Berliner geizen nicht mit den Portionen, jeder bekommt soviel, bis er satt ist. Die Leute hier mussten nicht erst auf der Buch Tiere essen von Jonathan Safran Foer warten, das gerade in Deutschland und Frankreich für Aufsehen sorgt und dazu aufruft, Fast-Food-Restaurants und andere Fleischereien zu meiden. Ihre Militanz basiert gleichermaßen auf ihrem Respekt vor den Tieren und einer Sorge um die Qualität von Nahrungsmitteln. Auch wenn sie Sushi, Steaks und gegrillte Hähnchen liebten, haben sie entschieden, dass sie auch die Qualität der Nahrungsmittel berücksichtigen wollen, die sie auf ihren Tellern finden.

(…) Quelle: laura tangre auf cafebabel.com

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